May the 4th be with you - Star Wars Tag
Wie hat sich Star Wars seit 1977 verändert? Episode V und VI gelten nach wie vor als die beliebtesten Teile. An der neuen Trilogie scheiden sich indes die Geister, nicht zuletzt seit in "The Last Jedi" die Grenze zur Selbstironie gefährlich weit überschritten wurde. Von jedem Film der alten und neuen Trilogie gibt es zum Teil mehrere Fassungen mit unterschiedlichem Ausmaß an Verschlimmbesserung durch Darth Lucas. Seit dem Verkauf von Lucasfilm an Disney bekommen wir nun plötzlich nicht mehr alle drei bis fünf Jahre einen neuen Film, sondern JEDES Jahr und zwischen zwei regulären Episoden kommt ein Anthology-Film.
Die Zukunft von Star Wars - I have mixed feelings about this...!
In unserer Kreuzworträtsel-Hilfe gibt es viele Figuren aus Star Wars, alle noch in der Originalverpackung!
Unterhalb einer Trilogie machen sie es aus Prinzip nicht mehr. Es soll angeblich eine Kenobi-Trilogie in der Entwicklung sein, sowie eine völlig unabhängige Filmreihe von den Game of Thrones-Machern. Jabba the Hutt und Boba the Fett bekommen ihre eigenen Filme, heißt es. Solo startet noch diesen Monat den Kesselrun und angeblich will man die Realserie wieder ins Gespräch bringen, von der vor über zehn Jahren das erste Mal die Rede war. Bleibt nur noch die Frage, wann endlich der längst überfällige Vader vs. Superman-Spinoff grünes Licht bekommt.
Aber egal, was die Zukunft bringen wird, Star Wars als Gesamtkunstwerk ist etwas ganz besonderes. Wer nicht das Glück hatte, damit aufzuwachsen, muss sich eben vom Partner liebevoll und geduldig einführen lassen. Interessant ist übrigens, dass es angeblich niemanden gibt, der Star Wars mehr hasst als Star Wars-Fans. Tatsächlich kann dieser Eindruck entstehen, wenn man sich ein wenig in den zahllosen Gruppen und Foren bei Facebook & Co umschaut. Dabei immer Obacht wahren vor SPOILERN!
Aber nicht nur Spoiler können ein Problem sein, sondern auch die unglaublichen Mengen an zum Teil bizarrsten Fan-Theorien
Star Wars-Fan-Theorien aus der Hölle
Supreme Leader Snoke ist in Wirklichkeit Gustavo Fring aus Breaking Bad.
R2-D2 hatte ursprünglich eine menschliche Stimme, da er anfänglich von einem irischen Kobold gespielt wurde. Die meisten seiner improvisierten Dialogzeilen enthielten dermaßen viele Fluch- und Schimpfworte, dass sie sämtlichst ausgebeept werden mussten.
Die Drehbücher zu "The Last Jedi" und "Spaceballs 2" wurden nach ihrer Geburt vertauscht.
Das Captain Phasma Konzeptionstreffen - Was wirklich geschah
JJ Abrams:
Okay, für den neuen Star Wars-Teil brauchen wir wieder so eine kultige Nebenfigur, die fast überhaupt nichts sagt. So einen Badass wie Boba Fett, der irgendwie larger than life und unbesiegbar rüberkommt, wie Clint Eastwood. Er muss so schnell und trickreich sein wie Batman und schließlich einen völlig depperten Tod sterben. Irgendwelche Ideen?
Autor 2:
Wie wäre es mit einem Elite-Stormtrooper, der eine richtig coole Uniform hat, deren Panzerung ihn sogar vor direkten Treffern schützt? Könnte über 1,90 groß sein und übelst excaliburmäßig verchromt und mit Cape daherkommen. Und er bekommt sogar einen richtigen Namen!
Autor 3:
Hey, hey! Wie wär's, wir machen aus "Ihm" eine "Sie"? Stellt Euch das mal vor, eine StormtrooperIN, 1,90 groß, verchromt und mit Cape UND sie hat als Captain das Kommando über die anderen Trooper!
JJ Abrams:
Gekauft! Besorgt mir ein Cape, etwas Chrom und eine über 1,90 große, athletische Charakterdarstellerin, am besten aus England!
Autor 4:
Leute, Leute! Wenn ich das schon höre! Chrom, Cape, England - Ihr verrennt euch bloß wieder! Nachher hat ja doch wieder keiner Zeit, um die Figur interessant auszuarbeiten und der Schauspielerin dahinter gerecht zu werden. Wie wäre es stattdessen,... äh, wenn wir einfach einem Stormtrooper eine richtig geile, kurze Nahkamfpszene geben und ihn irgendwas Markantes brüllen lassen? Sowas in der Art von "Verräter!" oder so?
JJ Abrams:
Ach Blödsinn, das funktioniert niemals!
Und der Rest hätte Geschichte sein können. Captain Phasma wurde erst drei Wochen vor Beginn der Dreharbeiten zu The Force Awakens zu einer weiblichen Rolle umgeschrieben. Das Kostüm musste in Windeseile fertiggestellt werden. Gwendoline Christie (Game of Thrones) kämpfte hart um den Part der Sturmtruppenkommandeurin, denn heutzutage will natürlich Jeder (mit Ausnahme von Harrison Ford vielleicht) bei Star Wars mitmachen.
Star Wars Casts und Recasts
There was another...
William Katt ("Carrie") sollte eigentlich Luke Skywalker spielen, bevor die Rolle an Mark Hamill ging.
Han Solo war einst ein grünes Monster mit Kiemen. Harrison Ford, der nach Meinung von George Lucas bereits zu "bekannt" war, bekam schließlich trotzdem die Rolle für die unter anderem Kurt Russell, Sylvester Stallone, Christopher Walken, Al Pacino im Gespräch waren.
Hätte Jodie Foster Zeit gehabt, wäre sie Prinzessin Leia geworden. Viele Fans wünschen sich für künftige Filme, dass Millie Bobby Brown (Stranger Things) eine junge Prinzessin Organa spielt. Aktuell heißt es aus der Gerüchteküche, dass Meryl Streep die 2016 verstorbene Carrie Fisher in Episode XI ersetzen soll. Zumindest wolle man bei Disney davon absehen, Fisher digital zu klonen wie in Rogue One.
Der japanische Schauspieler Toshiro Mifune (Die Sieben Samurai) war nicht daran interessiert, Obi-Wan Kenobi zu spielen, da er fürchtete, seine Mitwirkung bei Star Wars könne das Ansehen der Samurai schmälern. In den Prequels setzte sich Ewan McGregor gegen etwa 50 Mitbewerber durch, die allesamt eine äußerliche Ähnlichkeit zum jungen Alec Guinnes aufwiesen.
Orson Welles war die erste Wahl für die Stimme von Darth Vader, wurde dann aber wegen ihres zu hohen Wiedererkennungswertes durch die von James Earl Jones ersetzt.
Ebenfalls nicht mit ihren eigenen Stimmen zu hören sind:
David Prowse (Darth Vader, James Earl Jones)
Ray Park (Darth Maul, Peter Serafinowicz)
Tim Rose (Admiral Ackbar, Erik Bauersfeld)
Michael Carter (Bib Fortuna, Erik Bauersfeld)
Paul Blake (Greedo, Larry Ward)
...There was NO other!
Anthony Daniels setzte sich mit seiner Stimme gegen 30 etablierte Sprecher durch und konnte C-3PO dadurch seinen ganz eigenen Charme verleihen.
Sowohl Peter Mayhew als auch Kenny Baker waren beim Casting konkurrenzlos, durch ihre jeweiligen Körpergrößen.
Natalie Portman (damals 16 Jahre alt und ohne auch nur einen einzigen der Filme gesehen zu haben) bekam 2001 die Rolle der Padmé Amidala für Episode I und setzte sich gegen 200 Mitbewerberinnen durch. George Lucas war zwar enorm beeindruckt von ihrer Leistung in "Leon der Profi", jedoch nicht genug, um für sie vernünftige Dialoge zu schreiben.
Star Wars Nerd-Ecke
Ein Laserschwert kann Knochen und Stahltüren durchtrennen, jedoch keine Kapuzenmäntel.
Der von Daniel Craig in Das Erwachen der Macht gespielte Stormtrooper trägt die Nummer FN-1824
The Force Awakens wurde synchronisiert mit einem Pink Floyd Album bei Youtube hochgeladen.
Dennis Lawson (Wedge Antilles) ist der Onkel von Ewan MacGregor.
Warwick Davis steckte in Episode I im Kostüm von Meister Yoda, bevor dieser 2011 digitalisiert wurde.
Eine Anastrophe (Inversion) Meister Yodas schräge Syntax ist.
Die "Empire"-Liste der 100 Greatest Movie Characters besteht zu fünf Prozent aus Star Wars Figuren, nämlich Han Solo, Luke Skywalker, Yoda, Darth Vader und Obi-Wan Kenobi.
Rezept für mediterranen Kräuter-Porg
1-2 mittelgroße Porgs pro Person
Salz
Pfeffer
Saft einer Mandalorine
6 Stg. Petersilie
8 EL Olivenöl
20 Knoblauchzehen
2 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
18 Kartoffeln (fest, kochend)
1 l blaue Milch (trocken)
1 l Porgbrühe
Porgs waschen und trocken tupfen, Eingeweide entfernen (Hinweis: Porgs riechen außen schon schlimm!) und innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben. Petersilie waschen, trocken schütteln und in den Porg stecken. Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Die Hälfte des Öls in einem Bräter erhitzen und die Porgs darin von allen Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Knoblauch, Thymian und Rosmarin waschen und trocknen. Knoblauch und Kräuter in den Porg geben und Bräter verschließen, Porgs im Ofen auf unterer Schiene bei 160 Grad 2 Stunden braten. Zwischendurch den Porg immer wieder mit Bratfett begießen.
Kartoffeln schälen, waschen, um den Porg herum verteilen. Mit blauer Milch und Brühe begießen und weitere 45 Minuten zugedeckt braten. Die letzten 20 Minuten den Deckel des Bräters abnehmen und die Ofentemperatur auf 200 Grad erhöhen. Die Porgs herausnehmen, und kurz ruhen lassen, dann tranchieren und mit Kartoffeln und Knoblauch auf einer Platte anrichten. Nach Belieben mit Kräutern garnieren und einfach aus der Hand essen.
Die Chewbacca-Vereidigung
Wir wissen, Chewbacca bekommt als Einziger am Ende von Episode IV - A New Hope von Prinzessin Leia kein Foto, äh, keine Medaille um den Hals gehängt, offiziell wegen des erheblichen Größenunterschiedes der beiden Charaktere von fast einem Meter.
Später petitionierten Fans für eine nachträgliche Ehrung und so erhielt Chewie 1997 einen Lifetime Achievement Award. Let the Wookie win ...a Medal!
Es gibt überdies ein interaktives Sprachenlernbuch mit dem Titel How to Speak Wookie.
A Vergence in the Force - you don't need to see Podracing.
Es existiert ein fanmade Supercut der Prequeltrilogie, streng subjektiv runtergekürzt auf unter zweieinhalb Stunden. The Phantom Menace dauert hier nur noch knapp 18 Minuten.
Der Schere zum Opfer fielen solche Zeilen wie "she lost the will to live" sowie die gesamte Nooooooooo!-Sequenz! Grundsätzlich ist nichts und niemand heute mehr sicher vor solcher Amateurchirurgie, nicht mal Star Wars. Es kommen dabei aber manchmal auch unglaublich lustige und kreative Dinge zutage, wie diese Alternative Synchronfassung.
Über den Autor:
Dominik Wachsmann sah die alte Trilogie das erste mal 1987 und lässt bis heute nichts auf diese Filme kommen. Zehn Jahre später fand in einem Berliner Kino eine Star Wars-Nacht mit der Special Edition-Trilogie statt. An zwei Stellen gab es Szenenapplaus. Den Ersten, während Luke dem Untergang seiner beiden Heimatsonnen zusieht. Den Zweiten als Obi-Wan Kenobi die Worte "The force will be with you. Always." an Luke richtet. In derselben Nacht sah Wachsmann zum ersten Mal die noch heute kontrovers diskutierten Änderungen an "Return of the Jedi", nicht ahnend, dass später noch Weitere, Schlimmere folgen würden. Er wäre sonst sicher "Nooo....!" schreiend aus dem Kino gerannt.
Bildquellen
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