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#masterplan - Dominiks letzte Worte

#masterplan - Dominiks letzte Worte

erstellt am von  in  Dominiks letzte Worte 

Wir schreiben das Jahr 2123.

Vor Kurzem entdeckten Politgeologen in den Ruinen des Reichstagsgebäudes in Berlin, welches beim Großen Koalitionsbruch zum Einsturz kam, ein fast unversehrtes Schriftstück.

Dieses historische Dokument enthält eine Art Nachruf auf den spirituellen Führer einer Gruppe von Verschwörern, die sich in den frühen 20er Jahren des letzten Jahrhunderts "Die Zeugen Seehofers" nannten.

Seehofer selbst, von dessen Vorname nur die letzten zwei Buchstaben entziffert werden konnten und der seither den Spitznamen "Sankt Seehofer" trägt, ist bereits jetzt Gegenstand kontroverser Diskussion.

In Fachkreisen gehen die Meinungen darüber auseinander, ob es sich bei der Person des St. Seehofer wirklich um einen Menschen gehandelt haben mag.

Das 23 Seiten starke Manifest, welches in einem altbayrischem Dialekt abgefasst wurde, wird derzeit von Transitexperten in mühevoller Kleinarbeit übersetzt. Es folgt ein kurzer Auszug:

O, großer Sankt Seehofer, dessen geistige Obergrenze reichet bis an den blauweißen Himmel - dem wir zum Geburtstage für jedes Lebensjahr ein Menschenopfer darbringen - du, der du als legitimer Nachfolger Straußens auf Erden uns befreit hat von den Einwanderern, dem Islam, den sexuell Abseitigen, und uns nicht zuletzt von den neuen Bundesländern erlöst hast -du bist heute Nachmittag in deinem Befehlsstand des Imperiums für Inneres, bis zum letzten Atemzug gegen den Asyltourismus kämpfend - für die Republik Österreich-Bayern-Ungarn gefallen.

Seehofer, der als der Erfinder des Rücktrittsantriebes gilt, wurde angeblich von einem ehemaligen Parteifreund mit 30 Kreuzstichen niedergestreckt und soll noch im Sterben und mit seinem eigenen Blut die Worte "auch du, Markus" auf ein Dirndl geschrieben haben.

Die Frage, ob es sich bei dieser Tat um ein Verbrechen aus Leidenschaft, oder lediglich um einen Erbfolgestreit gehandelt hat, soll Gegenstand einer Verfilmung sein, die sich aktuell unter dem Arbeitstitel

"Schwarze Seele, weißes Haar - Der Mann, der Kanzler Merkel war"

in Vorproduktion befindet.

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Der Autor ist tot...und ich bin der lebende Beweis dafür. Mein Motto: "Der Dativ ist des Objektes Stativ."